Starker Bubble-Auftritt bleibt unbelohnt

FAKK AM SEE. In der 1. Frauen Faustballbundesliga konnte die DSG UKJ Froschberg am zweiten Wochenende der Bubble-Meisterschaft leider keinen Sieg einfahren und beendet das Turnier auf Rang 7. Als Aufsteigerinnen konnten die Linzerinnen aber Arnreit an den Rand einer Niederlage bringen.

Bubble Meisterschaft als Kurzversion der Staatsmeisterschaft

Die sieben besten Frauenteams des Landes spielten an zwei Wochenenden um den Staatsmeistertitel der 1. Faustball Bundesliga. Mit dabei auch die Linzerinnen der DSG UKJ Froschberg, die mit dem jüngsten Kader (Altersschnitt 20 Jahre) und als Aufsteigerinnen als krasse Außenseiter in das Event starteten. Am ersten Wochenende konnte ein Satzgewinn gegen Meister Nußbach verbucht werden, an den Spieltagen 3 und 4 sollte nun der erste Sieg in der 1. Bundesliga gelingen.

Wenig zu holen gegen Top-Teams

Bereits vor den letzten beiden Spielen der Vorrunde gegen Seekirchen und Wolkersdorf war klar, dass Froschberg nur noch um die Plätze 5-7 spielen würde. Dementsprechend setzte das Trainerduo Sigmund/Traxl den kompletten Kader ein um alle Spielerinnen Bundesligaluft schnuppern zu lassen. Ohne Satzgewinn aber mit einigen tollen Aktionen ging Tag 3 der Meisterschaft zu Ende. „Uns war klar, dass wir in jedem Match als klare Außenseiter auf dem Parkett stehen. Alle Spielerinnen haben hundertprozentigen Einsatz gezeigt und ich bin sehr stolz auf die Leistung des Teams, darauf können wir in den nächsten Jahren aufbauen.“, so Coach Peter Sigmund zum Auftritt seiner Linzerinnen.

Showdown um Platz 5-7

Mit voller Motivation gingen die Froschbergerinnen in den Finaltag, an dem endlich der heiß ersehnte erste Sieg in der Bundesliga errungen werden sollte. Im ersten Entscheidungsspiel gegen den mehrfachen Staatsmeister aus Arnreit geriet Froschberg schnell ins Hintertreffen und mit 0:1 in Rückstand. Eine beherzte Trainer-Ansprache in der Satzpause zeigte allerdings Wirkung und so spielte die Froschberg-Fünf befreit auf und verunsicherte die Gegnerinnen mit einem unüblichen Blockspiel, das Ergebnis des Aufbäumens war der prompte Satzausgleich. Auch im dritten und entscheidenden Durchgang war das Match bis zum 8:8 offen, ehe die Mühlviertlerinnen doch noch den Sieg einfahren konnten. „Es war eine tolle Erfahrung auf diesem Niveau mithalten zu können. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht und diese Momente motivieren dann schon für das harte Training.“, trauert Abwehrspielerin Eva Pohn der Niederlage nicht lange nach.

Volles Risiko genommen

Im abschließenden Match gegen Wolkersdorf/Neusiedl war dann das Pulver verschossen und so musste man sich den Routiniers aus Niederösterreich mit 0:2 geschlagen geben. „Unser Spiel war ausgerichtet auf volles Risiko. Hop oder Drop lautet unser Motto, sonst wird es schwierig in der Bundesliga zu punkten. Dass sich bei dieser Spielweise einige Fehler einschleichen lässt sich nicht verhindern. Wir haben uns vorgenommen mutig Faustball zu spielen und das haben wir auf jeden Fall geschafft.“, zieht Kapitänin Stephanie Wögerer eine positive Bilanz.

Ausblick auf die Feldsaison

Am Ende steht in der Rangliste der 7. Platz bei der Bubble-Meisterschaft zu Buche. Da bereits vor der Saison klar war, dass es keinen Auf- und Abstieg geben wird, greifen die Linzerinnen auch im kommenden Jahr wieder in der 1. Hallenbundesliga an. Ende April geht es dann weiter in der 2. Feldbundesliga. Auch hier ist der Blick weiter nach oben gerichtet und der Trainingsfokus auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga gerichtet.

Ergebnisse – 1. Faustball Bundesliga Frauen in Faak/See – 20./21. Februar 2021

Vorrunde:
DSG UKJ Froschberg – SPG Wolkersdorf/Neusiedl 0:2 ( 06:11, 09:11)
DSG UKJ Froschberg – ASKÖ Seekirchen 0:2 (06:11, 11:13))

Platzierungsrunde (Rang 5-7):
DSG UKJ Froschberg – Union Raiffeisen Telekom dialog Arnreit 1:2 (05:11, 11:09, 08:11)
DSG UKJ Froschberg – SPG Wolkersdorf/Neusiedl 0:2 (08:11, 02:11)

Foto: Manfred Lindorfer