Licht und Schatten beim ersten Bubble-Auftritt

FAKK AM SEE. In der 1. Frauen Faustballbundesliga konnte die DSG UKJ Froschberg am ersten Wochenende der Bubble-Meisterschaft keinen Sieg einfahren. Als Aufsteigerinnen konnten sie aber gegen die amtierenden Meisterinnen aus Nußbach zu mindestens einen Satzgewinn verbuchen.

Bubble Meisterschaft als Kurzversion der Staatsmeisterschaft

Die sieben besten Frauenteams des Landes spielen an zwei Wochenenden um den Staatsmeistertitel der 1. Faustball Bundesliga. Mit dabei auch die Linzerinnen der DSG UKJ Froschberg, die mit dem jüngsten Kader und als Aufsteigerinnen als krasse Außenseiter in das Event starten. „Wir können als Aufsteigerinnen ohne Druck aufspielen und sind dankbar über jedes Spiel dass wir auf diesem Top-Niveau bestreiten dürfen“, so Kapitänin Stephanie Wögerer.

Gelungener Auftritt im ersten Bundesliga Match

Nach dem Aufstieg in die erste Bundesliga stand mit ASKÖ Laakirchen ein internationales Top-Team auf der Gegenseite. Im ersten Satz überwog bei den Linzerinnen noch die Nervosität und der Respekt vor den Gegnerinnen. Im zweiten Satz konnte Froschberg phasenweise gut mithalten. Besonders hervorzuheben der Einsatz der erst 13-jährigen Paula Lackinger die mit spektakulären Abwehraktionen einen guten Einstand in der 1. Bundesliga feierte.

Starker Auftritt gegen die Meisterinnen

Ohne Druck aufspielen lautete das Motto des Trainerduos Sigmund/Traxl für das Match gegen Nußbach. Die Kremstalerinnen schickten nicht die gewohnte Starting-Five aufs Feld, konnten den ersten Satz aber trotzdem für sich entscheiden. Im zweiten Durchgang legte Froschberg die Anfangsnervosität ab und zwang die Gegnerinnen zum Wechsel zur Stammformation im Angriff. Mit Nationalspielerin Marlene Hieslmair zurück im Match kam Nußbach auf 6:6 heran. Mit sehenswerten Punkten zeigte Froschberg immer wieder Mut im Abschluss und wurde mit dem Satzgewinn belohnt. Im dritten Satz erhöhte Nußbach nochmal das Spielniveau und sicherte sich das Match. „Es war für uns schon ein richtig coole Gefühl hier als klare Außenseiterinnen unseren ersten Satz in der Hallenbundesliga zu gewinnen“, zeigt sich Froschberg Abwehrspielerin Eva Pohn glücklich.

Nervosität am zweiten Tag

Am zweiten Spieltag starteten die Linzerinnen dann schaumgebremst gegen FSC Wels 08. Von der Abwehr bis zum Angriff fand Froschberg nie zum gewohnten Spiel und machte sich mit Eigenfehlern selbst das Leben schwer. Dementsprechend deutlich auch das Endergebnis, nur sechs Punkte ließen die Messestädterinnen aus Wels im gesamten Spielverlauf zu.

Locker drauf gegen Arnreit

„Uns hat die Lockerheit im Spiel gefehlt und so mussten wir zu ungewöhnlichen Mitteln greifen“, sagte Froschberg-Coach Peter Sigmund vor dem Match gegen Arnreit nachdem er sein Team mit lauter Party-Musik beim Aufwärmen ins Schwitzen brachte. Und die Taktik schien zu wirken. Mit mehr Selbstvertrauen und Spielwitz trat man dem mehrfachen Staatsmeister aus Arnreit gegenüber und sorgte mit einigen Blockaktionen für erstaunte Blicke der Kommentatoren im Livestream. Über die volle Distanz zeigten die Mühlviertlerinnen aber die größere Konstanz und entschieden das Spiel mit 2:0 für sich. „Wir können zufrieden sein, dass wir phasenweise eine tolle Leistung gezeigt haben. Es kann nicht immer alles aufgehen. Jetzt heißt es weiter hart trainieren und dann werden wir mit steigender Routine auch in solchen Spielen besser mithalten können“, so die erst 16-jährige Abwehrspielerin Julia Modl.

Showdown um die Plätze 5-7

In der Tabelle liegen die Linzerinnen mit 0 Punkten aus vier Spielen auf dem siebten Rang. Kommendes Wochenende stehen am Samstag noch zwei Vorrundenspiele gegen Wolkersdorf/Neusiedl und Seekirchen auf dem Programm, ehe es dann am Sonntag in der Platzierungsrunde um die Plätze 5 bis 7 zur Sache geht.

Ergebnisse – 1. Faustball Bundesliga Frauen in Faak/See – 13./14. Februar 2021

DSG UKJ Froschberg – ASKÖ Laakirchen Papier 0:2 (03:11, 07:11)
DSG UKJ Froschberg – Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach 1:2 (08:11, 11:08, 06:11)
DSG UKJ Froschberg – FSC Wels 08 0:2 (02:11, 04:11)
DSG UKJ Froschberg – Union Raiffeisen Telekom dialog Arnreit 0:2 (06:11, 06:11)

Foto: Manfred Lindorfer